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Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt grenzt an die vier Nachbarländer Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen. Auf die Fläche bezogen ist es das achtgrößte […]
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt grenzt an die vier Nachbarländer Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen. Auf die Fläche bezogen ist es das achtgrößte […]
Sachsen-Anhalt grenzt an die vier Nachbarländer Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen. Auf die Fläche bezogen ist es das achtgrößte und an der Größe der Bevölkerung gemessen das zehntgrößte Land in Deutschland, hier leben 2.245.470 Einwohner. Während die nördlichen Landesteile nur dünn besiedelt sind, liegt die Bevölkerungsdichte in der Mitte und im Süden über 150 Einwohner je Quadratkilometer. Landeshauptstadt ist die traditionsreiche Stadt Magdeburg. Durch Sachsen-Anhalt führen zahlreiche Bundesstraßen, die A2 quert als eine der wichtigsten West-Ost-Verbindungen Europas und die A9 als einer der bedeutendsten Nord-Süd-Verbindungen des Kontinents das Land, Wasserwege (Elbe, Saale, Mittellandkanal, Elbe-Havel-Kanal) und wichtige Eisenbahnstrecken. Die Elbe – eine der wichtigsten mitteleuropäischen Wasserstraßen und Hauptverbindung der Binnenschifffahrt zum Überseehafen Hamburg – durchfließt Sachsen-Anhalt von Südost nach Nordwest in einer Länge von etwa 303 Kilometern. Der südliche Teil Sachsen-Anhalts gehört zur Metropolregion Mitteldeutschland. Das Land grenzt an die Metropolregionen Hamburg, Berlin-Brandenburg und jene um Hannover und infolge seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung (rund 210 km) liegt der südlichste Teil nur circa 60 Kilometer (Luftlinie) von der Grenze zu Bayern entfernt. Von der Altmark im Norden erstreckt sich das Land über die Magdeburger Börde und das Harzer Mittelgebirge bis hin zum Thüringer Vorland. Zwei Drittel der Bodenfläche Sachsen-Anhalts ist landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Bodenqualität dieser Region ist eine der besten in ganz Deutschland. Darüber hinaus besitzt Sachsen-Anhalt fünf UNESCO-Welterbestätten – das Bauhaus, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, die Altstadt von Quedlinburg und den Naumburger Dom. Im Land gibt es eine vielfältige Burgen-, Schlösser- und Kirchenlandschaft und weitere wertvolle Kulturdenkmale. Mit mehreren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind Halle und Magdeburg wissenschaftliche Zentren.
Der Bergbau besitzt in Sachsen-Anhalt eine jahrhundertealte Tradition. Er bildete die Basis für den Ende des 19. Jahrhunderts beginnenden grundlegenden Wandel der Wirtschaftsstruktur der Region von einem ehemals landwirtschaftlich geprägten Gebiet in eine durch Bergbau und Chemie gekennzeichnete Industrieregion. Mit dem politischen Neubeginn im Jahre 1990 kam es auch in Sachsen-Anhalt in vielen Bergbaurevieren (zum Beispiel Braunkohle, Kupferschiefer) zu gravierenden Veränderungen. Insgesamt gelang dem Land seit 1990 eine langsame, aber relativ stetige wirtschaftliche Erholung. Heute ist Sachsen-Anhalt nach wie vor ein vom Bergbau und den damit eng verbundenen Industriezweigen geprägtes Land. Dabei stellen die natürlichen Rohstoffressourcen einen grundlegenden Standortvorteil des Landes dar. Es sind wettbewerbsfähige Unternehmen entstanden, die zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Region gehören und den aktiven Bergbau zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor gemacht haben. Neben dem Bergbau sind die wichtigsten Wirtschaftszweige heute vor allem die Chemie-, Mineralöl- und Pharmaindustrie, die Automobilzulieferindustrie, der Maschinenbau, die Metallindustrie, das Ernährungsgewerbe, das Gesundheitswesen und der Tourismus, unterstützt durch eine starke, öffentlich geförderte Forschungslandschaft. Neben den traditionellen Branchen haben sich auch der Dienstleistungssektor und neue Industrien wie Automobilindustrie, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnik, Medien, Holzindustrie, Nachwachsende Rohstoffe, Windenergie und Photovoltaik als wichtige Branchen etabliert. Die relative Strukturschwäche des Landes bleibt jedoch bestehen, da Neuansiedlungen von Industriebetrieben mit Zehntausenden Beschäftigten in hochentwickelten Industrieländern wie Deutschland heutzutage unüblich sind. Insbesondere die chemische Industrie Sachsen-Anhalts ist in einigen Bereichen bundesweit führend. Sachsen-Anhalt hat zudem eine starke, hochproduktive pharmazeutische Industrie mit Werken zahlreicher namhafter Hersteller wie Bayer, Hexal, oder Dermapharm/Mibe. Darüber hinaus wurde der wirtschaftliche Umstrukturierungsprozess durch die Bergbausanierung, insbesondere die Braunkohlesanierung, aktiv begleitet. Aus ehemaligen Tagebauen und Altindustrieflächen entstanden attraktive Investitionsstandorte unter anderem für Naherholung, Freizeit und Tourismus.